Im Rahmen unserer schulischen Arbeit zur Gewaltprävention und zur Stärkung der emotional-sozialen Kompetenzen fand an der Schule am Eller Forst eine besondere Theatervorstellung statt: Das Stück „Fake oder War doch nur Spaß?“ des Berliner Theaterensembles Radiks wurde für unsere Schüler:innen aufgeführt: ein eindrucksvolles Erlebnis, das noch lange nachwirkt.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Lea, eine Jugendliche, deren Leben anfangs völlig normal erscheint. Doch über die sozialen Medien beginnt eine Spirale aus Sticheleien, Kommentaren und Gerüchten, die sich schnell zu massivem Cybermobbing entwickelt. Was als scheinbar harmloser Spaß beginnt, wird zu einer ernsten Bedrohung für Leas Wohlbefinden und psychische Gesundheit.

Das Stück zeigt eindrucksvoll, wie schnell sich digitale Grenzverletzungen auf das reale Leben auswirken und wie schwer es ist, sich aus solchen Situationen allein zu befreien. Besonders stark war: Es blieb nicht bei der Sicht auf das Opfer. Auch Täter:innen, Mitläufer:innen und stille Beobachter:innen wurden in ihrer Rolle sichtbar gemacht. So wurde deutlich, wie Gruppendruck entsteht, welche Verantwortung jede:r Einzelne trägt und wie wichtig es ist, Empathie und Zivilcourage zu zeigen.

Die Theateraufführung wurde im Anschluss in vielen Klassen weiterbesprochen und bot einen starken Impuls für den Unterricht, besonders in den Bereichen Medienpädagogik, Klassenklima und Persönlichkeitsentwicklung.

Wir danken dem Ensemble Radiks herzlich für diese beeindruckende und realitätsnahe Inszenierung. Sie hat uns alle daran erinnert:
Was im Netz passiert, ist niemals nur Spaß.
Worte können verletzen – aber auch stärken.
Jede:r kann etwas tun – für mehr Miteinander und Respekt.