Kontaktverbote, abgesagte Veranstaltungen mit vielen Beteiligten, Betriebe mit unsicherer Zukunft – all dies führt dazu, dass es unsere Schülerinnen und Schüler gerade besonders schwer haben, sich beruflich zu orientieren bzw. in ihr Berufsleben zu starten. Praktika und Probepraktikum, Vorstellungsgespräche, Berufsfelderkundungen: das alles kann aktuell nur in sehr eingeschränktem Maße stattfinden oder muss ausfallen.
Um die Jugendlichen nun bestmöglich zu unterstützen, ist - wie in vielen anderen Bereichen des Schullebens - auch hier Flexibilität, Fantasie und Organisationstalent gefragt. Hieß es bis Mitte März noch: „Komm, lass uns mal eben ins BOB gehen“, so werden jetzt individuelle Termine zur Beratung vergeben. Dies betrifft besonders die jetzigen 10er, denen versichert wird, dass die Beratung auch über das Schuljahr hinaus angeboten wird.
Die Berufseinstiegsbegleiter dürfen nun wieder an die Schulen, Gespräche finden dabei auch mal im Freien statt. Durch die Kooperationspartner werden wir bestens auf dem Laufenden gehalten: einzelne Großveranstaltungen können nicht stattfinden, Praxiskurse in kleinen Gruppen dagegen schon. Verbände und Institutionen weisen auf Onlineangebote und Links, über die die Schülerinnen und Schüler sich selbstständig informieren können. Und das Berufswahlsiegel wird nicht auf großer Bühne, sondern im kleinen Kreis mit Abstand entgegen genommen.
Alle am Berufsbildungsprozess Beteiligten machen sich viele Gedanken, wie die wichtigen Bausteine im Rahmen der Berufsorientierung durchgeführt werden können. Und so stehen für das kommende Schuljahr schon einige Termine, aber immer im Hinblick darauf, dass alles auch ganz anders kommen kann.